Glück im Unglück hatten eine 40-jährige Lagenserin und ihre 18 Monates altes Kind, die vor zwei Wochen in Lage leblos aus der Werre gezogen wurden. Beide mussten vor Ort reanimiert werden und kamen ins Krankenhaus – inzwischen konnten Ermittler die Frau vernehmen: „Es war kein Verbrechen, kein erweiterter Suizidversuch, sondern ein Unfall, das durch die schnelle Hilfe der Rettungskräfte relativ glimpflich ausgegangen ist“, sagt Oberstaatsanwalt Christopher Imig. Nach den Aussagen der 40-Jährigen sei das Kind während eines Spaziergangs abgerutscht und in den Fluss gefallen, die Mutter sei hinterher, um das Kind zu retten. „Doch starke Strömung und niedrige Wassertemperaturen verhinderten den Rettungsversuch und hätten den beiden fast das Leben gekostet. Sie hatten großes Glück, dass die Rettungskräfte so schnell vor Ort waren“, so Imig. Den beiden gehe es wieder besser.
Ein Passant hatte die zwei Körper in der Werre treiben sehen und sofort den Notruf gewählt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst suchten daraufhin den Fluss ab. Eine Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr Lage konnte Mutter und Kind dann in Höhe der Straße in der Bülte aus dem Wasser ziehen. Sie trieben gut zwei Meter von einander entfernt, mit dem Kopf nach unten in dem Fluss. Beide waren nicht mehr ansprechbar und mussten vor Ort noch reanimiert werden.
Rettung vorm Ertrinken: „Kein Verbrechen, kein Suizidversuch, sondern ein Unfall“
