Maskenpflicht: Geldstrafe für Ärztin wegen falscher Atteste

Weil sie falsche Bescheinungen zur Maskenbefreiung ausgestellt hat, muss eine Paderborner Ärztin eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro zahlen. Im Gegenzug wird das Verfahren von der Staatsanwaltschaft Paderborn eingestellt. Die Behörde hatte bei drei Attesten der Ärztin begründete Zweifel, ob vor dem Ausstellen eine genauere Untersuchung des Patienten stattgefunden hatte. „Sie hat die Geldauflage akzeptiert. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Medziner keiner radikalen Strömung angehöre“, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Meyer. Ob die Ärztekammer weitere Schritte gegen die Medizinerin unternimmt, wissen wir er nicht, fügte Meyer hinzu. Die Kammer war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Polizei beschlagnahmt falsche Atteste bei Corona-Demonstrationen

Im vergangenen Jahr hatten in Paderborn immer wieder Gegner von Corona-Maßnahmen protestiert – oft auch ohne Mund-Nasen-Schutz. Einige mutmaßlich falsche Atteste waren bei den Demonstrationen in Paderborn beschlagnahmt worden. In insgesamt 46 Fällen hatte die Staatsanwaltschaft Paderborn ermittelt, weil bei Demonstrationen immer wieder Menschen Atteste zweifelhaften Ursprungs vorgezeigt hatten. Die meisten Verfahren wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt. Gegen einen weiteren Arzt wird aber noch ermittelt, er soll sechs falsche Atteste ausgestellt haben.

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