Welpentod: Für 27 Junghunde kommt jede Hilfe zu spät

Traurige Nachricht von der Welpenfront – 27 der 43 Hundewelpen, die vor knapp zwei Wochen bei einer Befreiungsaktion aus der Wohnung eines 26-jährigen Detmolders gerettet wurden, sind bis zum gestrigen Tag verstorben, berichten mehrere Quellen. Damit erhöht sich die Zahl der verendeten Vierbeiner auf insgesamt 29 von 45, denn bereits während der Durchsuchung der Wohnung hatten die Beamten zwei tote Welpen gefunden.

„Das Leid dieser Hunde ist immens und vielleicht wird keines der Tiere überlegen.“

Tierschützer

Die übrigen 16 Junghunde, im Alter von sechs- bis zwölf Wochen, kämpfen weiter ums Überleben, ob ihnen geholfen werden kann, steht noch in der Sternen. Mit großem personellen und medizinischen Aufwand kämpfen Mitarbeiter und Tierärzte um das Leben der Junghunde, die in zwei Tierheimen im Kreis Lippe untergebracht sind. „Der Zustand der Welpen ist wirklich katastrophal, wir kämpfen mit allen Mitteln, um die Tiere zu retten. Aber die Trauer um die verstorben Welpen ist groß“, sagen Tierschützer. Das Leid dieser Welpen sei immens und vielleicht werde keines der Tiere überleben.
Auch im aktuellen Detmolder Fall sei davon auszugehen, dass es sich um organisierten Tierhandel handele. Dem mutmaßlichen Tierquäler erwartet eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes. Die Kosten für Quarantäne und Behandlung der 43 Hunde übernehme erst einmal der Kreis Lippe, doch sie würden dem Detmolder in Rechnung gestellt, gegen den die Polizei nun ermittelt. „Die Mitglieder dieser Hundemafia gehören für lange Zeit ins Gefängnis“, fordert eine Tierschützerin.
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung hatten Polizisten und Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes am 19. Juni die Wohnung des Detmolders aufgesucht und die sechs- bis zwölf Wochen alten Hunde, die unter katastrophalen Umständen gehalten wurden, gerettet und in Pflegestationen untergebracht. Da keine Muttertiere gefunden wurden, spricht nichts dafür, dass die Hunde in dem Haus geworfen wurden.

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