In der Region blüht offensichtlich der illegale Handel mit Hundewelpen. Einen aktuellen Fall meldet nun die Polizei in Bad Lippspringe – dort beschlagnahmten Beamte 18 teils kranke Hunde, die in verdreckten Käfigen und Verschlägen gehalten wurden. Bei einer Hausdurchsuchung am 9. Juli wurden die Welpen gerettet.
„Süße, kleine Malteser-Hundewelpen“ – so boten die Besitzer die Tiere in einer Anzeige auf Ebay an. Nach Ermittlungen in einem ähnlichen Fall wurden die Beamten schnell stutzig. Bei der Durchsuchung des Bad Lippspringer Hauses fanden die Beamten dann 18 Junghunde, einer der Welpen sei mittlerweile gestorben, meldet die Behörde.
Junghunde in Käfigen und Verschlägen gehalten
Kleine Malteser, französische Bulldoggen, Spitze – sie alle wurden in einer Wohnung in Bad Lippspringe in Verschlägen und Käfigen gehalten. Die Räume waren nach Polizeiangaben dreckig, die Welpen zum Teil krank. Die Behörde ermittelt jetzt gegen einen 44-Jährigen und eine 25-Jährige. Tatsächlich entdeckten die Beamten in verschiedenen Räumen von zwei Wohnungen und im Keller insgesamt 18 Welpen verschiedener Rassen. „Einige sehr junge Malteser-Welpen, die vermutlich deutlich zu früh vom Muttertier getrennt wurden und teilweise krank erschienen, wurden in Käfigen und Verschlägen gehalten“, schildert die Polizei weiter. Die Räume seien teils mit Kot und Urin verdreckt gewesen. Die Polizei zog das Veterinäramt hinzu. Alle Tiere wurden sichergestellt. Mitarbeiter der Tierheims Paderborn holten die Welpen ab. Laut Polizei ist einer der kranken Welpen mittlerweile verstorben, weitere müssen noch behandelt werden – ihr Schicksal steht in den Sternen.
In Detmold waren vor gut drei Wochen 43 Hundewelpen beschlagnahmt worden. Ein 26-jähriger Mann hatte die Tiere in seiner Wohnung gehalten – alle waren schwer krank. Mehr als 30 Hunde starben schon kurz nach der Beschlagnahme. Die restlichen Junghunde kämpfen auch Wochen nach der Befreiung in zwei Tierheimen ums Überleben.
Symbolbild: Pixabay
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